Projekte:

Altersheim

Menschen, welche nicht mehr zu Hause gepflegt und betreut werden können, benötigen wie bei uns einen Platz in einem gut geführten Altersheim. Leider existieren erst sehr wenige solche Häuser in Moldawien, ganz einfach, weil das Geld dazu fehlt.

Im Sommer 2020 haben wir mit dem Bau des Altersheims begonnen, trotz Corona und anderen Problemen. Danke allen treuen Spendern. Wer sich daran beteiligen will, ist herzlich willkommen! Spenden mit dem Vermerk «bauen» werden ausschliesslich dafür verwendet. Bis zur Fertigstellung fehlen uns noch einige 100'000 Euro.


Spitex

Seit Oktober 2014 werden Patienten mit chronischen Krankheiten aus Cahul und Umgebung von Spitex-Mitarbeiterinnen zu Hause gepflegt.

Die Not unter den alten Menschen in Moldawien ist sehr gross. Viele sind arm, krank und einsam. Ihre Kinder sind oft weit weg ins Ausland gezogen, weil sie hier in Moldawien keine Arbeit finden können. Wenn ein alter Mensch hier in Moldawien stürzt und sich den Schenkelhals bricht, bedeutet das meist, dass er den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen muss. Eine operative Versorgung ist leider fast nie möglich. Ebenso sind Menschen mit Schlaganfall dran: Es gibt keine gute Akutversorgung (Stroke Unit) wie bei uns in Westeuropa. Die Menschen werden oft bettlägerig und sterben viel früher als es sein müsste.

Die Spitex-Mitarbeiterinnen werden von ihren Klientinnen und Klienten sehr geschätzt. Sie sind für sie wie warme Sonnenstrahlen.

Das Ziel ist es, dass noch mehr kranke und invalide Menschen der Region von diesem Spitex-Angebot Gebrauch machen können.


Erste Hilfe

Das Wissen über Erste Hilfe ist in der Bevölkerung noch nicht sehr verbreitet. Akut erkrankte und verunfallte Personen werden oft noch mit klapprigen Ambulanzen ins nächste Spital geschickt, wo sie dann die notwendige Hilfe bekommen. Viele Patienten überleben diese Transporte aber nicht oder erleiden dadurch einen zusätzlichen Schaden.

Ein Helikopter-Rettungsdienst existiert noch nicht. So ist es sicher sehr wertvoll, wenn Laien in den Dörfern etwas von Erster Hilfe verstehen. Seit Oktober 2015 hat eine Feuerwehrkommandantin aus Cahul damit begonnen, den Menschen entsprechende Kurse zu vermitteln. Auch in öffentlichen Schulen ist sie anzutreffen.

Lavendelplantage und Produkte 

 In den Jahren ab 2008  konnten wir am Stadtrand von Cahul verschiedene Parzellen Land kaufen. Inzwischen ist unser Grundstück sechs Hektar gross. Im Frühling 2017 wurde eine Hektar mit Lavendel bepflanzt. Die alten Menschen, welche in der Kantine verpflegt werden, haben alle beim Einpflanzen mitgeholfen. 

Lavendel ist grundsätzlich eine sehr widerstandsfähige Pflanze, welche nicht viel Wasser braucht und auch harte Winter überstehen kann.

Der Lavendel kann im dritten Jahr nach der Pflanzung erstmals geerntet werden. Aus den Lavendelblüten wird Lavendelöl und Lavendelwasser gewonnen. Beides wird von der Pharma- und der Kosmetikindustrie gesucht und gut bezahlt. Der Ertrag aus dem Lavendelfeld soll in den Unterhalt des Altersheimes fliessen. So können die Menschen in Moldawien selber Geld erwirtschaften,  das Altersheimprojekt ist nicht allein von ausländischen Geldern abhängig. Dies würde die finanzielle Situation des Projektes stabilisieren.

Kinderkantine in Cahul

Wir freuen uns, armen und verwahrlosten Kindern in Cahul Hilfe, Ermutigung und Hoffnung zu schenken.

Das Projekt Kinderkantine wird getragen und unterstützt von Spendern und Spenderinnen aus der Schweiz mit dem Ziel, Schulkindern ein Mittagessen zu spenden, die von der Schulküche kein Essen bekommen. Viele Eltern sind nicht in der Lage, ihren Kindern das Mittagessen in der Schule zu bezahlen. Das Projekt übernimmt diese Kosten. Denken wir doch daran, dass für viele Kinder ein solches Mittagessen die einzige warme und ausgewogene Mahlzeit am Tag ist.

Nebst dem Essen wird den Kindern wöchentlich ein Kinder-/Jugendtreff angeboten, wo sie durch geschultes Personal betreut werden. Die Kinder bekommen Zuwendung und Liebe, hören Gottes Botschaft, besprechen für sie wichtige Lebensfragen, machen Spiele und betreiben Sport.

Kantine im Zentrum

Viele alte Menschen leben in Moldawien alleine und mit einer Rente, die nirgends hinreicht. Seit dem 1. November 2016 verköstigt das Team in Cahul in den Räumen des Zentrums „Pro Lumina“ jeden Mittag 30 Leute. Die alten Menschen erhalten ein Essen und gleichzeitig haben sie Gemeinschaft und entfliehen so eine Weile der Einsamkeit, welche oft noch schlimmer zu ertragen ist als die Armut.

Für 85.- Franken pro Monat kann ein Mensch verköstigt und die Löhne des Küchenpersonals ausbezahlt werden.


Kinderstunde und Jugendtreff

Ica und ihr Team bereiten jede Woche ein grossartiges Kinder – und Jugendprogramm vor.

Aus dieser Arbeit entstehen jeweils auch ein Theater zu Weihnachten und ein Theater zu Ostern, wo sie herrliche tiefsinnige Theaterstücke, die Ica selber schreibt, aufführen. Die ganze Stadt wird eingeladen, im Kulturpalast dem Spektakel beizuwohnen. Komm und sieh!

 

 Gefängnisarbeit 

Im Untersuchungsgefängnis Cahul werden Bewohner mit Lebensmitteln und Kleidern versorgt. 

 

Lebensmittelpakete

 

Ca. 40 Leute, welche nicht mobil sind, werden vom Team in Cahul mit Lebensmittelpaketen versorgt und besucht. Die Mitarbeiter haben offene Augen und Ohren und sehen so, ob auch Brennholz nötig ist oder das Dach “rünnt” und helfen auch in diesen Sachen den betreuten Personen.

Mit 85.- Franken pro Monat hilfst du einer Person, welche zu weit von dem Stadtzentrum wohnt, oder nicht mehr mobil ist. 

 Besuche in Altersheimen der Region 

 

Das Altersheim «Cuza Voda» befindet sich ganz im Süden von Moldawien. Nicht etwa in einem Dorf, nein ausserhalb jeglicher Zivilisation. Es ist ein wunderschöner Rückzugsort, um die Stille zu geniessen, aber sicher kein Ort, um dort alte Menschen «auszulagern». Ein Team geht alle 14 Tage den beschwerlichen Weg dorthin, um den Bewohnern eine Abwechslung zu bringen, zu singen, mit ihnen zu beten und ihnen einen Gruss aus dem bewohnten Teil der Welt zu bringen. Unsere Mitarbeiter werden jeweils mit viel Freude erwartet. Warme Kleider, Decken oder Windeln finden auch immer wieder den Weg aus der Schweiz dorthin. 

Auch das Altersheim in Moscowei wird seit einiger Zeit besucht. Es liegt zwar etwas zentraler, aber auch hier wird der regelmässige Besuch freudig erwartet. Eine schöne Abwechslung für die alten Menschen, welche in ihrem Leben nicht nur schöne Tage geniessen konnten! 

Catering

 

Im Zentrum wurde seit einigen Jahren täglich für eine Gruppe pensionierter Lehrer gekocht. In der Coronakrise. wurde alles geschlossen, auch diese «Mensa». In dieser Zeit haben unsere Köchinnen für Patienten und Personal des Spitals gekocht. Daraus ist später ein Catering geworden. Via «Viber» können sich die Leute aus Cahul für eine warme Mahlzeit anmelden. Vorspeise, Hauptgang und Dessert, oder nur das eine oder andere. Bis 9.00 Uhr morgen muss die Anmeldung gespeichert sein. Es wird alles zusammengezählt, den Köchinnen die Mengen bekannt gegeben, dann werden die Portionen gekocht, abgefüllt und per Hauslieferdienst verteilt. Diese Menues werden gegen ein paar Euros abgegeben. Die Küche in Cahul wird somit ein bisschen quersubventioniert: die Köchinnen haben dadurch einen sicheren Arbeitsplatz.